Buck Ernst Burkhard 1910-1985 Die Malerei Wesentliches Merkmal bei Buck Burkhard ist die Tatsache, dass er offensichtlich über einen längeren Zeitraum immer das gleiche Modell in immer neuen Positionen auf dem Blatt festgehalten hat. Entstanden sind zum Teil, mit gleicher Position und Haltung des Modells, ganze Werkgruppen mit unterschiedlichen Farbbelegungungen. Stehende, sitzende und liegende Positionen sind entstanden, wobei der Fokus sicher dem liegenden Modell gilt, häufig ohne oder mit spärlich angezeigtem Hintergrund. Eine Vielzahl von Odalisken zeigen sich in den Arbeiten, auf dem Sofa im Maleratelier, auf schwimmender Unterlage im bewegten Seewasser. Wesentlich ist bei der Gestaltung das oftmals eingesetzte bewegte Formelement des Kreissegmentes und der mit ihr verwandten Spiralform, als Grundstruktur, auch der Ellipse in Form von Linien, als Konturierungen, oder in Form von parallelen Bänderungen. Diese sind häufig flächig aufgesetzt, es kommen jedoch auch Setzungen vor, mit räumlichen Verflechtungen. Körperlichkeit mittels Schattierungen über Farbdifferenierungen befolgen die Kreis- und Ovalstruktur des Bildes. Sitzende Figuren mit verschrankten Gliedern ordnen sich der Verflechtungsordnung und der Ovalform, räumlich der Eiform unter. Feststellbar ist die immer wieder vorkommende direkte Setzung, mit dem zentral im Bilde liegenden Hauptobjekt und der sich daraus ergebenden starken Wirkung. Die Bilder sprechen an, sei es über den Grundraster, die darin liegenden Formen, dem eher zurückhaltenden Farbeinsatz, den verschleierten Pastelltönen, der einfachen und überzeugenden Bildauslegung. Sie sprechen an, wirken gerade über ihre teilweise unfertige Ausgestaltung enervierend interessant, sie sind Augenschmaus, treffen sich mit dem Zeitgeschmack des Einfachen, Skizzenhaften, Unfertigem. Ein grosser Maler, der unbekannt die Malerei losgelassen hat. www.picasaweb.google.com/buck.burkhard www.myspace.com/andreas.seid7 andreas.seid@gmx.ch