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Urkundlich wird der Name erstmals im Jahre 1539 erwähnt, doch Spuren dieser wichtigen Stelle am oberen Thunersee lassen sich bis ins frühe Mittelalter verfolgen. Die „Sust zu Platten“, wie die Anlegestelle damals genannt wurde oder eben später Neuhaus, war Jahrhunderte lang ein ausserordentlich wichtiger Anlege-, Sammel- und Lagerplatz für den gesamten Personen- und Warenverkehr nach der Gegend zwischen dem Thuner- und Brienzersee, den Lütschinetälern und den Pässen im Oberhasli. Der Verkehr zu Wasser war viel einfacher als zu Land, da nur wenige Wege entlang des Sees bestanden und diese zum Teil sehr gefährlich waren. Die Gebirgspässe vom Oberland in den Süden hatten seit alters her eine grosse Bedeutung als Handelswege. Darum bemühte sich der Staat Bern, diese Alpenübergänge gut auszubauen. Bereits vor 1500 hatte das Kloster Interlaken, dem weite Teile des Berner Oberlandes gehörten, im Neuhaus eine Umladeeinrichtung unterhalten. Di